Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit bei fiktiver Literatur mit zusammenhängendem Inhalt auf keinen grünen Zweig komme. Daher habe ich Larssons Verblendung bereits an einem Punkt, der mir kein richtiges Qualitätsurteil erlaubt, erst mal zur Seite gelegt und wieder einmal Die Kuh, die weinte von Ajahn Brahm zur Hand genommen. Das ist jetzt zwar schon das dritte Mal (einige zwischendurch gelesene Auszüge nicht mitgezählt), aber ein Erlebnis ist es immer noch. Ein sehr kurzweiliges Buch mit lehrreichen, aber trotzdem unterhaltsamen Kurzgeschichten, die gleichzeitig die menschlichen Qualitäten dieses äußerst respektablen Mannes offenbaren.
Davon abgesehen habe ich auch die Lektüre des Pali-Kanons wieder aufgenommen. Ein großes Glück, dass sich große Teile davon auch in übersichtlicher und lesbarer Form im
Internet befinden. Diese teuren Wälzer mit winziger Schrift sind doch völlig witzlos, so sehr ich den Aufwand dahinter auch schätze.
Und, ganz unreligiös, bin ich außerdem zugange, 135 Seiten Froschteich aufzuarbeiten. Mittlerweile bin ich irgendwo bei den End-30ern angelangt und überrascht, wie sehr sich meine Einstellung zu verschiedenen Dingen geändert hat. Gleichzeitig ist so etwas ein ziemlich interessantes Dokument.