Nach den neun Pforten lese ich nun was von Nick Hornby. "Slam", und es geht um einen 15jährigen jungen, der gerne Skater werden will und alle Probleme und Lebenslagen mit einem Tony-Hawk-Poster abspricht und der dessen Biographie als Lebensratgeber verwendet. Sehr unterhaltsam geschrieben. Sams Mutter ist recht jung, und sein Skaterkumpel, Rabbit (nicht gerade ein Geistesriese), scharf auf sie.
"Alles klar. He Sam, jetzt weiß ich, was ich dich fragen wollte. Du kennst doch deine Mutter."
Hab ich nicht gesagt, Rabbit ist extrem verblödet? Ja, antworte ich ihm. Ja, meine Mum kannte ich.
"Hat sie im Moment irgendwen?"
[...]
"Was gibt es da zu grinsen?" fragte Rabbit.
"Nein, nein, nichts. Aber... Wie alt schätzt du meine Mum?"
"Wie alt? Keine Ahnung."
"Rat mal."
Er starrte in den Himmel, als versuchte er sie dort oben zu sehen.
"Dreiundzwanzig? Vierundzwanzig?"
Diesmal lachte ich nicht. Rabbit war ein dermaßener Schwachkopf, dass lachen irgendwie nicht mehr genügte.
"Na ja", sagte ich. "Ich geb dir eine Hilfestellung. Wie alt bin ich?"
"Du?"
Er sah da keinen Zusammenhang.
"Ja, ich."
"Keine Ahnung."
"Okay. Ich bin fünfzehn."
"Klar. Und weiter?"
"Also. Sagen wir mal, sie war zwanzig als sie mich bekommen hat." Ich wollte nicht sagen, wie alt sie wirklich war. Das wäre vielleicht nicht alt genug gewesen, um ihn abzuschrecken.
"Ja." Plötzlich ging ihm ein Licht auf. "O Mann. Sie ist deine Mutter. Hab ich ja nie geschnallt. Ich meine, ich wusste, dass sie deine Mum ist, aber ich habe nie, irgendwie, na ja, nachgerechnet...[...]"
Nick Hornby - "Slam", bis jetzt sehr gelungen.