Tom Clancy - was lohnt sich?

Alles was gedruckt wird
Post Reply
User avatar
Minsc
Tümpelteich Joe
Posts: 3086
https://www.findglocal.com/XX/Unknown/118309867112944/Kuchnie-Na-Wymiar-Warszawa
Joined: Tue 27 Feb, 2007 1:58

Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by Minsc »

Tom Clancy ist für mich so ein bisschen wie Ken Follett oder Michael Crichton. Der Büchermarkt wird mit seinen Büchern überschwämmt (oder schreibt man überschwemmt?), sicher spricht das für eine gewisse Qualität, aber auch dafür, dass da sicher einiges an Schrott dabei ist.

Also: was lohnt sich (und ich habe "Im Sturm" noch nicht vergessen Wink)?

Und wie sieht es mit "Befehl von oben" bzw. "Im Auge des Tigers" aus?

User avatar
triple
Piece of Cake
Posts: 4173
Joined: Thu 01 Mar, 2007 20:37
Location: The liminal space between Here and There
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by triple »

Off-Topic, aber die Gelegenheit darf ich mir nicht entgehen lassen.

Minsc wrote:(oder schreibt man überschwemmt?)


So ist es.

@Topic: ich würde mir eines seiner Bücher ja mal durchlesen, aber bei Autoren, deren Werke ich noch nicht gelesen habe, ist es meines Erachtens nicht gerade von Vorteil, mit einem Buch 500 Seiten aufwärts anzufangen, zum Reinlesen sind mir kompaktere Bücher lieber. Aber gibt's überhaupt ein gutes von ihm, das maximal ~250 Seiten hat?
You lured me toward the light

User avatar
ShadowAngel
Grusel
Posts: 6738
Joined: Tue 27 Feb, 2007 1:08
Location: Grünwald
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by ShadowAngel »

triple wrote:@Topic: ich würde mir eines seiner Bücher ja mal durchlesen, aber bei Autoren, deren Werke ich noch nicht gelesen habe, ist es meines Erachtens nicht gerade von Vorteil, mit einem Buch 500 Seiten aufwärts anzufangen, zum Reinlesen sind mir kompaktere Bücher lieber. Aber gibt's überhaupt ein gutes von ihm, das maximal ~250 Seiten hat?


Unter 250 Seiten gibt es von ihm gar nichts. Tom Clancy mag es gern sehr, sehr ausführlich.
Und was hat die Seitenanzahl damit zu tun? Auch ein 1000 Seiter kann spannend sein und Rainbow Six hatte ich auch trotz der fast 900 Seiten in 2 Wochen durch und das war mein erstes Buch von ihm

Gut ist eigentlich alles bis hin zu Rainbow Six. Das davor erschienene furchtbar miese SSN gibt es erst gar nicht auf deutsch. Großen Abstand nehmen sollte man auch von allen Büchern die zu einer Reihe gehören (Net Force, Power Plays, OP-Center), die Bücher die ich da so gelesen habe waren alle irgendwie schlecht. Wobei das erste Power Plays zumindest nett ist.

Empfehlenswert für den Anfang: Jagd auf roter Oktober und das ist mit unter 400 Seiten schon das kürzeste. Ansonsten auch wie gesagt Rainbow Six, Im Sturm und Die Stunde der Patrioten.
Always Believe

User avatar
HEAD
I'm death incarnate
Posts: 131
Joined: Mon 05 Mar, 2007 14:53
Location: München
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by HEAD »

wie schon shadowangel geschrieben hat ist Tom Clancy eigentlich recht gut, aber ausführlich. die geschichten sind spannend geschrieben und fesseln (mit wenigen ausnahmen).

auch ich würde auf bücher verzichten die "mit" tom clancy geschrieben wurden oder dergleichen.. netforce, etc... die sind einfach nicht von ihm und man merkt es. einzige ausnahme, die mir besser gefallen hat war "op center"

SSN: Strategies for Submarine Warfare würde ich ebenfalls auslassen...

als lesereihenfolge würde ich dir empfehlen die bücher in der reihenfolge der erscheinung zu lesen (liste gibts bei wikipedia), obwohl "without remorse" eigentlich chronologisch das erste buch wäre im jack ryan universum... darüber lässt sich also ein wenig streiten.
zum einstieg würde ich "hunt for red october" oder "red storm rising" empfehlen. das erste hast du sicher schonmal als film gesehen, jedoch ist das buch etwas unterschiedlich.. das zweite buch spielt nicht im jack ryan universum und ist somit auch gut allein lesbar. ich würde dir nicht empfehlen mit rainbox six zu beginnen, auch wenn das buch super ist, aber es sind einige kleine querverweise zur vorherigen geschichte enthalten wenn ich mich noch recht erinnere.

wenn du englisch einigermaßen gut kannst (schulenglisch reicht vollkommen) dann würde ich dir zu den originalen raten.. ich persönlich finde, dass sie sich besser lesen. es gibt nur sehr wenige worte die man nicht aus dem kontext übersetzen kann.
Hi! I'm a very dangerous .signature virus!
Copy me into your ~/.signature file to help me spread!

User avatar
triple
Piece of Cake
Posts: 4173
Joined: Thu 01 Mar, 2007 20:37
Location: The liminal space between Here and There
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by triple »

ShadowAngel wrote:Und was hat die Seitenanzahl damit zu tun? Auch ein 1000 Seiter kann spannend sein und Rainbow Six hatte ich auch trotz der fast 900 Seiten in 2 Wochen durch und das war mein erstes Buch von ihm


Die Seitenzahl hat nichts mit der Qualität zu tun, aber wenn ich einen guten Überblick über die Bücher eines bestimmten Autoren haben will, dann will ich etwas nicht allzu Langes haben, damit ich auch rechtzeitig entscheiden kann, ob das tatsächlich interessant klingt oder ob ich davon zukünftig lieber die Finger lassen sollte, anstatt mich durch ein 1000-Seiten-Epos im schlimmsten Falle gar zu quälen, dessen kann ich mich auch annehmen, wenn ich weiß, dass ich die Texte des jeweiligen Autoren auch lesen mag. Ich sehe die 250-300 Seiten allerdings eher als Richtlinie zum Einstieg, da ich besonders bei Romanen, die in der heutigen Zeit spielen, vorsichtig bin; bei Sachbüchern hingegen sehe ich kein Problem damit, da so etwas für mich meist angenehmer zu lesen ist.

Und umfangreichere Bücher sind ja auch schön und gut, allerdings sollte der Umfang nicht zu 80% durch minutiöse Umgebungsbeschreibungen entstehen, damit kann ich nämlich auch nichts anfangen.
You lured me toward the light

User avatar
ShadowAngel
Grusel
Posts: 6738
Joined: Tue 27 Feb, 2007 1:08
Location: Grünwald
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by ShadowAngel »

triple wrote:Und umfangreichere Bücher sind ja auch schön und gut, allerdings sollte der Umfang nicht zu 80% durch minutiöse Umgebungsbeschreibungen entstehen, damit kann ich nämlich auch nichts anfangen.


Ob dann Clancy was für dich ist. Der verliert sich gern in technischen Erklärungen, wie funktionieren Waffen, was macht man mit U-Booten, Soldatenausbildung. Umgebungsbeschreibungen dürfen dann bei taktischen Einsätzen erst Recht nicht fehlen. Mr. Green
Always Believe

User avatar
HEAD
I'm death incarnate
Posts: 131
Joined: Mon 05 Mar, 2007 14:53
Location: München
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by HEAD »

ShadowAngel wrote:Ob dann Clancy was für dich ist. Der verliert sich gern in technischen Erklärungen, wie funktionieren Waffen, was macht man mit U-Booten, Soldatenausbildung. Umgebungsbeschreibungen dürfen dann bei taktischen Einsätzen erst Recht nicht fehlen. Mr. Green


hast du mal ein buch von robert ludlum gelesen? wenn der anfängt über waffen oder eine schiesserei zu schreiben? da gehen mal schnell ein paar seiten vorbei nur um sowas zu beschreiben wie sich der protagonist geschickt im kreis dreht um den gegnern auszuweichen... oder in "the jensons directive" eine szene wo sie nachts über einer feindlichen basis abspringen und über 8 !!! seiten beschrieben wird wie sie durch die dunkelheit stürzen und sich verhalten und die wolken vorbeirauschen.. eew
Hi! I'm a very dangerous .signature virus!
Copy me into your ~/.signature file to help me spread!

User avatar
Minsc
Tümpelteich Joe
Posts: 3086
Joined: Tue 27 Feb, 2007 1:58

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by Minsc »

ShadowAngel wrote:
triple wrote:Und umfangreichere Bücher sind ja auch schön und gut, allerdings sollte der Umfang nicht zu 80% durch minutiöse Umgebungsbeschreibungen entstehen, damit kann ich nämlich auch nichts anfangen.


Ob dann Clancy was für dich ist. Der verliert sich gern in technischen Erklärungen, wie funktionieren Waffen, was macht man mit U-Booten, Soldatenausbildung. Umgebungsbeschreibungen dürfen dann bei taktischen Einsätzen erst Recht nicht fehlen. Mr. Green

Kommt immer drauf an wie es gemacht ist, aber an sich klingt das doch recht öde.
Clancy ist wohl doch nicht unbedingt was für mich.

User avatar
HEAD
I'm death incarnate
Posts: 131
Joined: Mon 05 Mar, 2007 14:53
Location: München
Contact:

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by HEAD »

Minsc wrote:
ShadowAngel wrote:Ob dann Clancy was für dich ist. Der verliert sich gern in technischen Erklärungen, wie funktionieren Waffen, was macht man mit U-Booten, Soldatenausbildung. Umgebungsbeschreibungen dürfen dann bei taktischen Einsätzen erst Recht nicht fehlen. Mr. Green

Kommt immer drauf an wie es gemacht ist, aber an sich klingt das doch recht öde.
Clancy ist wohl doch nicht unbedingt was für mich.


also ganz so schlimm ist das nicht - es gibt hin und wieder mal etwas, wo er sich ein wenig mehr auslässt, aber in der regel sind diese sachen zwar detailiert beschrieben, jedoch nicht in unerträglichem umfang... da gibt es wesentlich schlimmere autoren (robert ludlum)

wenn du unsicher bist fang mit einem der kleineren bücher an.. wie jagd auf roter oktober Wink ist mit 500 seiten glaub ich das kürzeste ?
Hi! I'm a very dangerous .signature virus!
Copy me into your ~/.signature file to help me spread!

Despair
Nightmare!
Posts: 892
Joined: Wed 28 Feb, 2007 15:06

Re: Tom Clancy - was lohnt sich?

Post by Despair »

Ich habe bisher nichts von Clancy gelesen, weswegen ich seine Schreibqualitäten nicht beurteilen kann. Allerdings geht die Thematik seiner Bücher sowas von meilenweit an mir vorbei, dass ich wahrscheinlich nie eines seiner Bücher in die Hand nehmen werde.

Post Reply