Bin zwiegespalten. Es ist nicht schlecht, die Kämpfe sind flotter als bei den Vorgängern und machen durchaus Spaß. Die Story? Naja, wohl besser als bei den meisten Shootern, aber kein Meisterwerk. Ich mochte Elizabeth.
Irgendwie habe ich ein Problem mit Shootern die viel Fokus auf Story/Storytelling legen, man dabei aber auch Unmengen an Gegnern umnietet; das passt bei mir nicht immer zusammen. Dasselbe Problem hatte ich auch bei Spec Ops: The Line, seltsamerweise aber nicht bei Bioshock 1/2.
Bei den Waffen und Vigors hätten sie auch etwas kreativer sein können, das hat sich nicht fast überhaupt nicht von den Waffen/Plasmiden aus den Vorgängern unterschieden. Die Gegner in Bioshock 1/2 waren auch abwechslungsreicher, da gab es verschiedene Arten von Splicern/Big Daddies und sie traten auch häufiger auf als die besonderen Gegner aus Infinite.
Irgendwie hat mir Rapture besser gefallen. Bei Columbia hatte ich teils auch nicht das Gefühl auf einer schwebenden Stadt zu sein, durch einen Sturz konnte man nicht sterben. Die Atmosphäre in Rapture empfand ich als wesentlich dichter, bedrückender und spannender.
Audiologs (bzw. Voxophones), diese scheiß Audiologs, auf die kann ich gut und gerne verzichten; in System Shock 2 fand ich es noch klasse, aber mittlerweile ist das ein, meiner Meinung nach, doch ziemlich dämliches Spielelement, dass teils passt, aber den Spielfluss auch (stark) stören kann.
Bei Infinite ist es mir abers besonders aufgefallen. Man wird gezwungen sich Storyteile mühselig zusammenzusuchen, man wird gezwungen stehen zu bleiben und es sich anzuhören weil das Audiolog sonst durch Kämpfe, Dialoge oder Skripte unterbrochen wird. Sie stören auch teils die innere Logik der Spielwelt: Die Charaktere erzählen von ihrem Leben, aber dann sind die Dinger über die gesamte Spielwelt verteilt. Wer verteilt die Dinger? Und wieso macht er das? Oder wieso werden bei sowas Passwörter aufgezeichnet, das ist doch extrem unsicher wenn der Verteiler die Dinger klaut. Oder wieso sollte jemand was aufnehmen, wenn er von irgendjemandem angegriffen wird.
Bei Infinite ist es auch unpassend, weil die meisten der Charaktere ja auch noch am Leben sind. Denen müsste es doch auffallen, wenn ihre Tagebücher verschwinden. System Shock 2 und auch Bioshock konnte das ja irgendwie noch erklärt werden durch Unruhen, Splicer die es finden, klauen, wegwerfen.
Werde mich jetzt dennoch mit Burial at Sea 1 & 2 beschäftigen, da geht es ja wieder unter Wasser.