Es gab ja vorher schon mehrere niederdrückende Szenen, aber beim Ende in Hotel musste ich ernsthaft zum Taschentuch greifen. Ich glaube nicht, dass mir das bei einem Spiel schon mal in dem Maße passiert ist, aber ich glaube, angesichts der Umstände lässt sich meine Reaktion entschuldigen.
Im Epilog, als Clem sich hinsetzt und ihre Pistole in die Hand nimmt, war ich darauf vorbereitet, noch bitterere Tränen zu vergießen. Einerseits ist es natürlich schön, dass sie uns so womöglich erhalten bleibt; andererseits wär's interessant gewesen, wenn Telltale wirklich den letzten Schritt mit ihr gegangen wären - für unmöglich hätte ich es nicht gehalten, das Mädchen hat echt zu viel gesehen, besonders für ihr zartes Alter.
Larry habe ich übrigens versucht, wiederzubeleben, und sogar zu Beginn im Motel was zu Essen gegeben, obwohl er natürlich überaus mürrisch war, um's mal so auszudrücken. Ben hab' ich ebenfalls gerettet, weil ich trotz (oder wegen?) allem Mitleid mit ihm hatte und einfach den Gedanken nicht ertragen konnte, dass er sterben muss, ohne sich vorher bewiesen zu haben. Natürlich war er nichtsnutzig, aber... vielleicht liegt's auch daran, dass ich in seinem Charakter ein Stück von mir früher wiedererkannt habe. Dass es dann anders gekommen ist... tja.