triple wrote:Erstaunlich aber, dass Dexter sich trotz allem immer noch vier Staffeln nach seinem Höhepunkt halten konnte. Normalerweise hätten da wohl spätestens nach zwei weiteren Series die Zuschauer größtenteils abgewandert sein und Showtime der Serie den Hahn zugedreht haben sollen.
Showtime ist Pay TV denen sind Einschaltquoten egal. Wäre die Serie auf einem Cablesender wie FX (wie etwa Breaking Bad) würde die Sache sicher anders aussehen.
triple wrote:
Wobei ich selber den "Season 5 war ja noch gut"-Part streichen würde, die nimmt in meinem persönlichen Ranking keinen wesentlich höheren Stellenwert ein als 6.
Es war die erste Season nach Clyde Philips weggang und ich fand die noch gut. Man hat da ein paar gute Sachen gebracht: Quinn findet Dexter verdächtig und setzt Stan Liddy auf ihn an und der Circle war auch mal was anderes als immer nur ein Gegner, diesmal direkt eine Gruppe. Dazu der Aftershock von Rita. Ich fand auch die Dramatik gut mit Deb die Dexter und Lumen stellt - nur getrennt durch ein Tuch oder was das war. Ich hätte es rückblickend gut gefunden, wenn sich Dexter da gezeigt hätte. Es wäre ein besserer Cliffhänger gewesen als die Blödelei in Season 6 mit "Wir haben nur auf dich gewartet" und Deb entdeckt Dexter in der Kirche.
Season 6 war einfach nur dämlich: Der Plottwist war nach 4 Folgen erkennbar, der Hauptantagonist war schwach (Collin Hanks hat den Job doch echt nur wegen seinem Vater, so wenig Talent ist schockierend) und es folgte nichts interessantes. Die Bibelanspielungen waren nett, aber mehr auch nicht. Stattdessen starb der einzig interessante Charakter (Sam) recht schnell beseitigt.
triple wrote:
Wundert mich nicht. Die Strahovski ist nun mal ein hübsches Ding
Wobei ich mich echt frage, warum die überhaupt die Rolle annahm, wenn sie so prüde ist, das man ihr per CGI die Titten wegrasieren muss (Gab es in dieser Staffel, sah ewig lächerlich aus in der "Sex"szene mit Dexter) und da der ganze Charakter als kriminelle Schlampe aufgebaut ist, frag ich mich, wie das Spin-Off funktionieren soll. Wird sie plötzlich die Vorzeigemami für Harrison oder gehts den Breaking Bad Pfad und sie wird wie Wendi vom Crystal Palace?
triple wrote:, und mal von den künstlerischen Vorzügen eines solchen Ablegers abgesehen gibt es sicherlich viele, die die Gute einfach schon deswegen noch länger vor der Kamera sehen möchten.
Leider, auch bei IMDB gilt Season 7 als gut weil manche die Strahovski als sexy ansehen und scheinbar das allein für eine gute Season reicht.
Schauspielerisch ist sie aber nun...möglichweise lag es an der Rolle, aber sie wirkte fehlplatziert und brachte wenig in die Serie. Lila war toll, die war böse, versuchte Dexter zu umschwärmen. Rita war gut, die brachte das menschliche in Dextor hervor zur passenden Zeit (ohne das er alles verlor was Dexter ausmachte). Lumen war gut weil sie ein Opfer war, dann durch Dexter quasi wie er wurde. .
Hannah dagegen war eine Kriminelle die nie so wirkte, sondern eher wie das "Nacktmodell von Seite 3" und alles was danach folgte war Soap Opera. mit unzähligen Logiklöchern nur weil die Schreiber diesen unbeliebten Charakter durchprügeln wollten.
Wie gesagt: In Season 7 wird sie als kriminelle hingestellt, die halbwegs ahnung vom geschäft hat. In Season 8 rennt sie ungetarnt mit Harrison ins Krankenhaus, steht ohne Tarnung am Flughafen und das unterbietet alle blödsinnigen Taten Dexters nach Season 5
Wenn man den Bogen zu Breaking Bad spannt (Beide Serien werden sehr gern miteinander verglichen, warum auch immer): Walt macht einige Sachen die nicht klug sind, aber er verwischt seine Spuren oder weiß zumindest einen Ausweg.
Bei Dexter dagegen hat man den Eindruck, das die Polizei in Miami dümmer als eine Scheibe Toast ist und generell wegschaut, wenn die schreiber es so wollen und das hat den ganzen "Dexter arbeitet für die Polizei, er ist der Bay Harbor Butcher" Plot absurd gemacht bis zu Season 6 wo er dann teilweise nicht mal mehr Handschuhe nutzte und wie ein Elefant durch die Gegend trampelte nach dem Motto "Die sind alle so dumm, die kriegen mich eh nicht"