Sweden Rock war genial wie eigentlich immer auch wenn wir nie rausbekamen war das replacement am samstag in der 4sound stage und es war tba bis dann wohl was spielte - keine ahnung was da war
Genial waren Abramis Brama (die ja erst einsprangen weil Electric Mary absagten) und den Mittwoch interessant machten. Ab 19:45 dann HELL, nahezu Dauergäste in Schweden, gefolgt von The Quireboys nach einer Pause um 21 Uhr und dann Evergrey und D-A-D, die gefühlt jedes Jahr da sind. Abramis Brama spielten richtig großartig auf und ich frage mich ernsthaft warum die Band nach wie vor so eher unbekannt ist
Donnerstag war dann Delain, die nach wie vor richtig guten Symphonic Metak raushauen, danach ging es zu Steve n' Seagulls (
) die ein akustik gitarren set spielten, klassische rock hits, das können die. Der einzige echte Zeitclash kam dann: Children of Bodom oder Fish, da gab es dann doch das Farewell to Childhood von Fish weil Children of Bodom in den letzen jahren doch albummäßig schwach waren und Fish einige gute Songs von Marillion brachte. Ganz grandios, trotzdem würd ich Fish mit Marillion sehen wollen. Danach kam Slash mit Myles Kennedy and the Conspirators, ne menge Slash Songs der letzten 2 solo alben wurden gespielt und natürlich ein bisschen Guns n' Roses mit Sweet Child o' mine, Paradise City und Nightrain
Myles Kennedy passt auf jeden fall extrem gut zu Slash, ich hoffe die machen noch ein paar weitere Alben.
Der nächste Clash war dann Airbourne oder Carl Palmer's ELP Legacy, es ging zu letzerem, Airbourne ist eine neue Band die AC/DC kopiert und deshalb sicher noch öfter live agiert, bei der Version von ELP dachte ich mir mal wieder das alte Leute über ihren Schatten springen sollten und als Band agieren, der Auftritt war ok, Lucky Man & Co. klangen aber einfach langweilig runtergedudelt.
TOTO! Das ich großer Fan bin ist bekannt aber holy fucking shit seit der reunion übertrifft sich die band immer wieder aufs neue. David Hungate stand zwar die meiste Zeit nur im Hintergrund rum aber sein Bassspiel war nicht zu überhören, David Paich, Steve Lukather, Joseph Williams und Steve Porcaor hatten ihren Spaß und Nathan Forrest, der Jeff Porcaro als großes Vorbild hat, bildeten das beste, pure Toto Klangbild seit den späten 80ern. Es waren leider nur 90 Minuten aber die Band hat gerockt und ich freu mich schon auf das komplette Konzert im Juli im München
Hammerfall kam danach und war eben Hammerfall, ohne Überraschungen. Ich habe mich danach zu Def Leppard gewagt und wurde enttäuscht. Wenn man bedenkt, das Def Leppard mal zwei richtig gute Metalscheiben (On through the Night, High & Dry) rausbrachte und zwei weitere Pop Metal Scheiben (Pyromania & Hysteria) die zu gefallen wussten, folgte eine Enttäuschung auf die andere und so war auch der Auftritt müde, da war wenig Power, da war wenig antrieb und die neueren Songs sind einfach Schrott (und die band weigert sich Songs der ersten 3 Alben zu spielen...), da wäre Bloodbath wohl die bessere Wahl gewesen aber so wurde Def Leppard schnell verlassen und es ging zu Ghost, di eentscheidung war Ghost oder Michael Monroe, die leider zur gleichen Zeit spielten, da Monroe aber Stammgast beim Sweden Rock Festival ist und Ghost eine unbekannte Ansammlung Musiker ist, die sich durchwechseln (oder auch nicht?) war Ghost interessanter und die feiern live ein Programm ab das zu begeistern weiß. Dumme Texte und huibuisatanismus mal zu seite geschoben.
Der Freitag begrüßte uns um 12 Uhr mit Dark Tranquility und dem Fakt das solch düstere Bands zur Mittagszeit einfach nicht passen, auch wenn der Himmel bewölkt ist und 15° in Deutschland gern dazu führen das man mit Winterjacke unterwegs ist. Tolle Vorstellung aber auch die sind praktisch jedes Jahr hier in Schweden. 13:15 war dann Molly Hatchet oder zumindest die Überbleibsel der Band. Ich frage mich immer noch warum der Southern Rock so verflucht ist, das jede Band dieses Genres tragische Opfer vorzuweisen hat. Molly Hatchet haben 3 Originalmitglieder als Topdesopfer to beklagen die alle zu früh an Krebs starben, trotzdem rock die Band nach wie vor.
Danach kam Alestorm. PIRATE METAL! und irgendwie bekommt man immer durst bei den songs und die Stimmung ist enorm. Alestorm sind geniale
65 Minuten rockten die lustig rum, das ist aber auch genug.
Für die Spirits in the Night war es dann auch wieder etwas zu früh als um 16 Uhr Manfred Mann's Earth Band auftraten. Genieale Band mit musikalischer Vielfalt, da es konstant grau und bewölkt war, war ich nie blinded by the light
Dokken spielten danach für 75 minuten, größtenteils die großen klassiker der ersten 3 alben, into to the fire rockt einfach
Danach kamen Opeth...aber die hab ich auch schon so oft gesehen, die wirkten ein wenig langweilig. Da immer das gleiche langweilt ging es danach nicht zu den Backyard Babes sonder zu Pat Travers Band. Der ist nach wie vor extrem unbekannt, obwohl er seit 40 Jahren aktiv ist und mit snorting whiskey einen hit hatte und das publikum in schweden reagierte recht verhalten....bis die band los legte. Das ist wie Stevie Ray Vaughan, richtig genial.
Danach gab es Mötley Crüe auf ihrer (angeblich) letzten Tour...was ich nicht glaube. Mick Mars wirkte wie ein Zombie, Vince Neill kann nach wie vor nicht singen, Tommy Lee ist wie Lars Ulrich allenfalls die karrikatur eines Schlagzeugers...warum sollten die aufhören? Die haben es so weit gebracht und scheffeln geld trotz mangelndem talent. Livewire und Shout at the Devil sind trotzdem zwei geniale Songs.
Danach ging es zu H.E.A.T. die wie ne 80er Jahre US Pop Metal Band vom Sunset Strip klingt aber tatsächlich schwedisch ist und seit 2007 existitiert. Adress the Nation und Tearing down the Walls sind zwei klasse Scheiben und live können sie auch überzeugen. DAs ist absolut 80er!
Samstag begann mit Portrait auf der kleinsten Bühne, so früh am morgen (12:15) schlafen die meisten ihren rausch aus und verpassten eine tolle Band.
13:15 bot dann Hardcore Superstar, die hab ich auch schon zigfach gesehen aber machen einfach immer wieder Spaß
Um 14:30 spielten dann Riot V, das ist Riot unter leicht verändertem Namen nach dem tod einiger mitglieder. Die Band ist nach wie vor recht unspektakulär.
Danach kam viel freilauf, Ace Frehley spielte, der so interessant ist wie KISS (gar nicht) und die 4Sound Stage sollte zur gleichen Zeit (16 Uhr) eine Band haben aber da folgte eine Absage und keine ankündigung einer neuen band, also wurde die Zeit bei überteuertem Bier und Internet verbracht
Was aber auch dazu führte, das wir zeitig genug bei Mothers Finest waren. Klasse Band. Hörten leider pünklich um 18:45 auf und um 19 Uhr folgten Five Finger Death Punch, die niemand mag, die schon vor ein paar Jahren ausgelacht wurden und das führte dazu das die Stage der zeitgleich spielenden The Angels (australische Band die es seit den 70ern gibt und wie AC/DC klingen) überfüllt waren)
Mehr Zeit für nichtstun. Der Samstag war bandtechnisch ein Flop.
Danach kam Extreme und das war wieder genial und machte richtig Spaß, das ist ne klasse Band.
Judas Priest danach rockten wie man es gewohnt ist, auch in neuer Besetzung hat man eigentlich nichts verloren.
Der Abschluß war dann The Darkness, die haben sich mal augelöst, hatten viel Soap Opera Drama, kamen zurück und "Last of our Kind" ist ne richtig klasse Scheibe und live haben sie es wirklich drauf. Ich weiß nicht ob die Band wirklich der beste Abschluß für das Festival ist, wenn man Toto, Judas Priest und Mötley Crüe auf ihrer (angeblich) letzten Tour hat aber bis auf ein paar Probleme am Samstag war das wieder mal ein geniales Festival mit viel Spaß