Was spielt ihr zur Zeit?

[ShadowAngel]

Ich hab gestern mal GTA 4 - The Lost and Damned weiter- und durchgespielt. Es hat Spaß gemacht, die Handlung war auch gut und das Ende hat mir auch gefallen (Ist nur doof, wenn man dann weiterspielen will und nur noch ein beschissenes Safehouse ohne Fernseher, Internet und sonstigen Spielereien hat)
Was mir nicht gefallen hat, war neben dem pussyhaften Hauptcharakter auch die etwas auffallende Einfallslosigkeit. Wie viele misslungene Drogen/Geld/Diamantenübergaben kann man in so wenigen Spielstunden aufzeigen? Vielleicht war es ein Running-Gag aber irgendwann hat das angeödet, wenn jede Mission nach dem gleichen "Es ist misslungen, töte alle"-Schema abläuft. Ein paar mehr reine Angriffsmissionen gegen die Angels of Death oder etwas mehr Ärger mit der Polizei hätte ich doch schöner gefunden.

Und was gar nicht geht ist, das die Bikerbande und auch in dem anderen Safehouse dieser blöde Liberty City Hardcore Sender läuft. Bis auf Songs von Kreator, Bathory und Celtic Frost, gibts da eher nervige Musik und sollte so eine klischeehafte Bikerbande nicht eher den normalen Rocksender hören?

Ich mach dann mal weiter mit The Ballad of Gay Tony.

[Vidar]

Momentan viel zu viel.

FIFA11: Momentan eine Spielerkarriere bei Berlin. Aber nur weil ich den Aufstieg schaffen will und die Herta bei den Werten eine der besseren Mannschaften den zweiten Liga ist.

Cthulhu saves the world: Ein nettes Indie-RPG, wenn es auch vielleicht etwas zu viel Kämpfe hat. Ist aber sehr unterhaltsam und die Geschichte ist auch ulkig: Cthulhu muss ein Held werden und die Welt retten damit er die Welt vernichten kann .

Fable III Auch wenn ich nicht so recht Lust darauf habe, die Änderungen im Vergleich zum zweiten gefallen mir überhaupt nicht. Dennoch will ich es mal durchgespielt haben. Ein paar von den Nebenquests sind zumindest recht unterhaltsam. Hauptstory war ja noch nie die Stärke eines Fable.

Und für zwischendurch natürlich I MAED A GAM3 W1TH Z0MB1ES 1NIT!!!1

Am Mittwoch hole ich mir ggf. noch Beyond Good & Evil HD. Möglicherweise auch noch Hard Corps: Uprising, da muss ich die Demo aber nochmal spielen.

Wenn ich Fable durchgespielt habe, werde ich wohl mit Mass Effect anfangen.

[triple]

In den letzten Tagen habe ich mich einiger Free- und Abandonware angenommen, im Mittelpunkt steht das Genre des Point'n'Click-Adventure, momentan "Episode 4 - Abe Lincoln Must Die" aus der "Sam & Max Season One". Ich durchlaufe zwar schon seit Stunden immer wieder dieselben Orte, ohne großartig weiterzukommen (vor allem, weil das Spiel meiner simplen Logik einfach nicht folgen will), aber gut gemacht ist es schon mal. Der Humor ist, wie zu erwarten war, brilliant!

Sam: "Are the books selling well?"
Hugh Bliss: "Selling? You can't put a price on imagination! You can't sell the wonder of a daydream or the laughter of a child."
Max: "He's right, I've tried."



Unter den Umständen könnte das Spiel durchaus zeitnah in meinem Einkaufswagen landen. 3,79€ oder so auf Amazon sind nun wirklich nicht zu viel verlangt.

[Despair]

Fallout 3

Sehr gutes Spiel, aber wenn man die derzeitige Situation in Japan im Hinterkopf hat, ist es schon etwas strange...

[Vidar]

Nachdem ich mit der Hauptgeschichte von Fable III fertig bin, ein paar Sachen sind noch offen die ich ggf. mal zwischendurch fertig mache, sind momentan hauptsächlich Vanquish und, sobald es ankommt, Alpha Protocol dran.

Vanquish gefällt mir bisher sehr gut, viel Rumms und Geballer. Die Spezialfähigkeiten des Anzugs klappen auch gut. Das Zielen hingegen nicht, das liegt allerdings eher an meinen begrenzten Fähigkeiten was das Zielen mit dem Gamepad angeht.

Fallout 3

Sehr gutes Spiel, aber wenn man die derzeitige Situation in Japan im Hinterkopf hat, ist es schon etwas strange...

Die dt. oder die ungeschnittene Version?

Ich überlege mir das Spiel auch zu kaufen, aber irgendwie.... bin ich noch abgeschreckt. Ich fand ja Oblivion und Morrowind nicht wirklich toll .

[Despair]

Die dt. oder die ungeschnittene Version?

Die ungeschnittene GotY-Version. Gab es mal für einen Zehner bei thehut.

Ich überlege mir das Spiel auch zu kaufen, aber irgendwie.... bin ich noch abgeschreckt. Ich fand ja Oblivion und Morrowind nicht wirklich toll .

Ich finde es besser als Oblivion und Morrowind, obwohl es natürlich ein paar Parallelen gibt. Die Atmosphäre ist großartig, das VATS-Kampfsystem rockt auch, wenn man sich daran gewöhnt hat. Ich bin zwar noch nicht sehr weit, aber bisher kann ich das Spiel absolut empfehlen.

[Vidar]

…
Ich finde es besser als Oblivion und Morrowind, obwohl es natürlich ein paar Parallelen gibt. Die Atmosphäre ist großartig, das VATS-Kampfsystem rockt auch, wenn man sich daran gewöhnt hat. Ich bin zwar noch nicht sehr weit, aber bisher kann ich das Spiel absolut empfehlen.

Ich war von Oblivion und Morrowind anfangs auch begeistert, d.h. wenn man die Welt zum ersten Mal sieht, die Geschichten der Welt usw., ... dann wurde es schnell langweilig . Ich glaube das lag bei mir daran, dass die Welt für mich so tot wirkte, auch in Bezug zu den NPCs. Bei Spielen(reihen) wie z.B. Fable, Gothic oder Baldur's Gate hatte ich das Gefühl das die Welt belebt ist.

Wirkt das bei Fallout 3 immer noch so oder ist das eher belebter, sofern man bei einem post-apokalyptischen Szenario von belebt sprechen kann .

Achja, und dann noch solche Sachen, dass die Taten des Charakters sich nicht wirklich auswirken. Wenn ich Gildenmeister der Krieger- oder Diebesgilde oder sowas bin, hat das keine wirklichen Auswirkungen (soweit ich mich erinnern kann). Ich kann keine Gildenmitglieder auf irgendwelche Missionen schicken, es kommt keiner zu mir der Hilfe benötigt (z.B. ein Bauer der wegen irgendwelcher Monsterangriffe die Kriegergilde benötigt). Oder andere Sachen in denen der Charakter auf die Welt einwirkt, es sich aber nicht auswirkt. Oder die NPCs den Charakter auch nicht sonderlich anders behandeln, wenn er z.B. Gildenmeister ist oder irgendwas besonderes gemacht hat.

[Despair]

Wirkt das bei Fallout 3 immer noch so oder ist das eher belebter, sofern man bei einem post-apokalyptischen Szenario von belebt sprechen kann .

Ist genauso wie bei Oblivion. Aber zum Fallout-Universum passt das hervorragend. Man fühlt sich echt verloren in der unbelebten Einöde und ist richtig froh, wenn man auf ein belebtes Fleckchen stößt.

Achja, und dann noch solche Sachen, dass die Taten des Charakters sich nicht wirklich auswirken.

Kann ich noch nicht beurteilen. Meine erste und einzige wichtige Entscheidung war bisher: Megaton wegbomben oder nicht?

[Vidar]

Ist genauso wie bei Oblivion. Aber zum Fallout-Universum passt das hervorragend. Man fühlt sich echt verloren in der unbelebten Einöde und ist richtig froh, wenn man auf ein belebtes Fleckchen stößt.

mmhm.. ok. Aber haben die NPCs da sowas wie einen Tagesablauf, wie z.B. bei Gothic?

Kann ich noch nicht beurteilen. Meine erste und einzige wichtige Entscheidung war bisher: Megaton wegbomben oder nicht?

Wirkt sich das auf die NPCs aus? Also motzen die den Charakter an oder finden die das toll, wenn er es gemacht hat. O.ä.

[triple]

"Sam & Max Season One".

Und gleich kommt die zweite Staffel dran. Die erste ist nicht übermäßig lang und hat auch ihre Macken, ist aber immer noch ungemein charmant und witzig. Was habe ich gelacht...

[Despair]

mmhm.. ok. Aber haben die NPCs da sowas wie einen Tagesablauf, wie z.B. bei Gothic?

Läden haben nachts geschlossen und die Leute sind zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten. Eigentlich genauso wie in Oblivion.

Wirkt sich das auf die NPCs aus? Also motzen die den Charakter an oder finden die das toll, wenn er es gemacht hat. O.ä.

Das glaub' ich kaum, schließlich hätte ich das Städtchen mitsamt den Bewohnern in die Luft gejagt.
Nett wie ich nunmal bin, habe ich die Bombe entschärft, was die meisten Leute erfreut zur Kenntnis genommen haben. Nur der Spinner, der die Bombe anbetet hat, das offenbar nicht mitbekommen. Der steht nämlich immer noch da...

[Vidar]

Läden haben nachts geschlossen und die Leute sind zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten. Eigentlich genauso wie in Oblivion.

mhm.. ok. Muss mir da mal Videos angucken. Bei den Elder Scrolls fand ich das immer etwas... steril. Ich weiß auch nicht woran das liegt, ich hätte schon Lust auf die Spiele, verliere dann aber ziemlich schnell die Lust. Aber ich glaube ich gebe der Fallout 3 GOTY mal eine Chance... auch wenn ich es auf der Xbox spielen muss .

… Nur der Spinner, der die Bombe anbetet hat, das offenbar nicht mitbekommen. Der steht nämlich immer noch da...

mhm.m. ok. das sind solche Kleinigkeiten die mich stören. Da hätte es, für mich, sein sollen, dass der Typ Dich dann z.B. anmotzt usw. Dich ggf. angreift.

Mal sehen, wie viel es kostet.

[ShadowAngel]

Wirkt sich das auf die NPCs aus? Also motzen die den Charakter an oder finden die das toll, wenn er es gemacht hat. O.ä.

Wenn man Megaton wegbombt hat das kaum Auswirkungen, außer das es die Stadt nicht mehr gibt, dafür einen Ghoul mehr und man eben in dem Tenpenny Tower wohnen darf.
Und das ist eben das Hauptproblem von Fallout 3: Was man macht, hat kaum Auswirkungen. Jedes Gebiet das einen Namen hat, ist praktisch eine eigene kleine Welt aus der weder Infos rein- noch herausgelangen. Ob man Megaton wegsprengt oder nicht, interessiert kaum jemanden, ob man die Kannibalen tötet oder nicht hat keine Auswirkungen. Eigentlich ist es egal, was man macht, die Nebenquests kann man auch komplett ignorieren und sich der halbgaren Hauptstory widmen. Das Spiel hat so enorm viele Plotlöcher und unlogische Momente, das man eigentlich nur noch lachen kann. Wie schwer ist es eine in sich sinnvolle und passende Handlung zu schreiben? Wie schwer ist es, dafür zu sorgen, das große Momente Einfluss auf die Welt haben (wie eben das sprengen von Megaton bzw. die Deaktivierung der Bombe)?

Fallout 3 fand ich am Anfang auch noch sehr gut, durch die Welt wandern, gegen die Monster kämpfen. Das war toll. Nach 3-4 Stunden ist das Feeling aber weg und man hat eben ein weiteres durchschnittliches Pseudo-RPG von Bethesda das wir ein doch eher schnell hingekotzter Mod für Oblivion wirkt. Bis auf wenige Abschnitte und die gute Musik fand ich das sehr enttäuschend. Die Perks haben insgesamt zu wenig Auswirkungen und das Skillsystem hat die gleichen Schwächen wie jenes von Oblivion (komplett unbalanciert), das VATS-System ist quasi ein Cheatmode für Anfänger, die NPCs sind nur dazu da, damit die Welt nicht leer erscheint (und die 'wichtigen' Charaktere haben ungefähr so viel Persönlichkeit wie eine Scheibe Toast und sind alle Klischeefiguren) und die Welt selbst ist größtenteils sehr schlecht und unlogisch designed - von abgebrannten Häusern mit Einrichtung in neuem Zustand zu etwa der Tatsache, das es scheinbar niemanden gibt, der sich darum kümmert das die Leute nicht verhungern...es gibt ein paar Kühe aber das war es auch. Erinnert ihr euch an Fallout 1 und 2? Die ganzen Bauern und sonstigen armen Gestalten die versuchen das beste aus ihrer miesen Situation zu machen und dafür zu sorgen das die Leute nicht komplett verhungern? In Fallout 3 gibt es sowas nicht.

Gerade wenn man die Handlung, die Charaktere, die Quests usw. mit anderen Rollenspielen wie Baldurs Gate vergleicht, den richtigen Fallouts oder etwa Mass Effect, muss man zu dem Fazit kommen, das sich die Macher wohl nur maximal 30 Minuten mit der Handlung beschäftigt haben, so amateurhaft ist das ganze zusammengemurkst.

[Vidar]

Ah, ok. danke für die Warnung. Dann ist es also wohl doch so wie befürchtet, so wie Morrowind und Oblivion. Nichts für mich.

Schade, hätte gerne mal wieder ein post-apokalyptisches RPG gespielt.

[Despair]

Das klingt mir jetzt aber 'ne Ecke zu negativ, Was Shadow da schreibt.

Denn trotz ein paar Schwächen stimmt die Atmosphäre. Die Grafik ist ansehnlich, das Erforschen des Wastelands macht Spaß, die VATS-Kämpfe sind nicht allzu schwer, aber lustig. Und auch den Fallout-typischen Humor haben sie recht gut hinbekommen. Zur Story kann ich nach ca. 3 Stunden Spielzeit natürlich noch nicht allzuviel sagen, aber für mich als Gothic-Fan steht sowieso das Erforschen der Gegend an erster Stelle. Außerdem ist es oft so, dass mir gut designte Nebenquests á la Risen mehr Spaß machen als epische Storylines, die im Endeffekt doch immer wieder auf das Retten der Welt hinauslaufen. Auch das Bioware-typische Gut-Böse-Schema entlockt mir mittlerweile nur noch ein Gähnen bei ihren neueren Spielen. Ich bin sogar der Meinung, dass Bethesda in Zukunft Bioware übertreffen könnte, wenn letztere weiterhin auf die Mass Effect/Dragon Age 2-Schiene setzen sollten. Nach KotOR und Jade Empire (das hatte ein richtig gutes actionorientiertes Kampfsystem) ging es bei Bioware in Sachen Spieltiefe abwärts, dafür rückte die filmreife Inszenierung in den Vordergrund (ausgenommen vielleicht Dragon Age: Origins, das habe ich noch nicht gespielt).

Morrowind war von der Story her klasse - wenn man sich auf die unzähligen Texttafeln und Bücher eingelassen hat. Bei Oblivion wurde die Story seichter und spätestens ab dem Schließen der Oblivion-Tore todlangweilig. Aber es gab ja einige ansprechende Mods, die das Spiel etwas anspruchsvoller machten.

[Vidar]

Naja, das klingt für mich aber schon so wie ich es von Morrowind und Oblivion kenne. Ich würde schon sehr gerne ein Spiel spielen in dem man eine große Welt erforschen kann, bei den von Bioware scheint das ja eher in Richtung Schlauchlevel bzw. einfache Missionskarten zu gehen. Aber wenn dann die NPCs nur belanglose Statisten sind oder eben die Aktionen des Charakters sich überhaupt nicht auswirken, dann kommt bei mir auch keine Atmosphäre auf. Ist für mich so als ob ich mich durch eine Welt bewegt in der es nur den Charakter gibt. Sonst niemanden. Es ist scheißegal ob ich ein komplettes Dorf vernichte. Niemanden außerhalb interessiert es. Im Dorf selbst gibt es niemanden der mich irgendwie tangiert. Ich frage mich wie da Atmosphäre aufkommen soll, mich berührt das nicht.

Ich mag Gothic auch, aber da wirkt die Welt für mich nicht so leblos und tot wie bei den Spielen von Bethesda. Bei Gothic habe ich eher das Gefühl, dass dort einzigartige Charaktere mitwirken, die NPCs stehen hinterm Amboss und schmieden Waffen, oder kehren oder sonstwas. Soetwas gibt es bei Bethesda glaube ich nicht. Die Welt bei Gothic wirkt für mich stimmiger, lebendiger. Und wenn es bei Fallout 3 wirklich so ist wie bei den Elder Scrolls... näh, dann brauche ich das glaube ich wirklich nicht. Irgendwelche Texte, Hintergrundgeschichten und Bücher im Spiel selbst, die es dort zu Hauf gibt ändern nichts daran. Das können zwar tolle Geschichten sein, aber das macht die Welt durch die man den Charakter bewegt nicht lebendiger.

[Despair]

Aber wenn dann die NPCs nur belanglose Statisten sind oder eben die Aktionen des Charakters sich überhaupt nicht auswirken, dann kommt bei mir auch keine Atmosphäre auf.

Es gibt schon Interaktion zwischen den NPCs. Dazu muss ich ein wenig spoilern: bei der Ankunft in Megaton wird man vom Sheriff empfangen. Der bittet darum, man möge die Bombe entschärfen. In der Kneipe trifft man eine dubiose Gestalt, die einen zum Sprengen der Siedlung überreden will. Ich habe dem Fiesling nicht nur eine Abfuhr erteilt und die Bombe entschärft, sondern ihn auch an den Sheriff verpetzt. Daraufhin ist dieser in die Kneipe gerannt und hat den Fiesling angegriffen. Da ich ihm nicht schnell genug helfen konnte, hat er ins Gras gebissen, dem Fiesling habe ich dann den Rest gegeben. Nach dieser Aktion habe ich dann den Sohn des (Ex-)Sheriffs getroffen, der den Tod seines Vaters betrauert und mir den Schlüssel zu ihrem Haus überreicht. Hätte ich den Fiesling nicht verraten, wäre wahrscheinlich gar nichts dergleichen passiert, und beide würden noch in Megaton herumwandern.

Ich mag Gothic auch, aber da wirkt die Welt für mich nicht so leblos und tot wie bei den Spielen von Bethesda. Bei Gothic habe ich eher das Gefühl, dass dort einzigartige Charaktere mitwirken, die NPCs stehen hinterm Amboss und schmieden Waffen, oder kehren oder sonstwas.

Die durchgeknallte Moira hat auch einen Besen. Und der Sektenspinner hält ununterbrochen Monologe vor der Bombe...

Irgendwelche Texte, Hintergrundgeschichten und Bücher im Spiel selbst, die es dort zu Hauf gibt ändern nichts daran. Das können zwar tolle Geschichten sein, aber das macht die Welt durch die man den Charakter bewegt nicht lebendiger.

Finde ich schon, aber das ist natürlich Geschmacksache. Ich hab's sogar ein kleines, komplett durchspielbares Textadventure in einem alten Terminal gefunden.

[Vidar]

…
Finde ich schon, aber das ist natürlich Geschmacksache. Ich hab's sogar ein kleines, komplett durchspielbares Textadventure in einem alten Terminal gefunden.

Ich meine damit übrigens nicht, dass der Welt durch solche Texte keine Tiefe verlieren wird. Sondern die naja, die Spielwelt. D.h. durch tolle Texte wird die Leblosigkeit der Welt selbst, also leblose und austauschbare NPCs, fehlende Auswirkungen auf die Welt und sowas, nicht ausgebessert. Wenn ich Texte lesen will, kann ich mir auch ein Buch zu Gemüte führen. Dazu muss ich nicht das belanglose drumherum auf mich nehmen.

[ShadowAngel]

Nach dieser Aktion habe ich dann den Sohn des (Ex-)Sheriffs getroffen, der den Tod seines Vaters betrauert und mir den Schlüssel zu ihrem Haus überreicht. Hätte ich den Fiesling nicht verraten, wäre wahrscheinlich gar nichts dergleichen passiert, und beide würden noch in Megaton herumwandern.

Und alle anderen NPCs, selbst die eigentlich betroffenen in Megaton interessierts nen Scheiß und sie gehen weiter ihrem nicht vorhandenen Tagesablauf nach (Gothic 1 hat NPCs einen realistischeren Tagesablauf gegeben!)

Die durchgeknallte Moira hat auch einen Besen. Und der Sektenspinner hält ununterbrochen Monologe vor der Bombe...

Für mich wirkt das aber alles sehr gezwungen und teilweise sind die 'schrägen' charaktere mit dem Dampfhammer produziert. Auch alle anderen sind arg klischeehaft, der Tenpenny Tower Besitzer ist z.B. das schlimmste Abziehbild von einem Bösewicht.
Harold war in den ersten beiden Fallouts lustiger, auch wenn man es wohl Bethesda zurechnen muss, das sie seine Geschichte weiterführten.

Auch sonst wirkt die Welt eigentlich so als wäre alles nur da um dem Spieler ein Umfeld zu geben. Man hat einfach nicht das Gefühl in einer realistischen, glaubwürdigen von NPCs mit Leben bevölkerten Welt zu sein sondern in einer Kulisse wo ab und zu auf den Spieler reagiert wird (Etwa S.T.A.L.K.E.R. schafft es da viel besser die Illusion einer lebenden Welt zu erzeugen, wo Monster andere Stalker attackieren, diese aufeinander reagieren und alles irgendwie so wirkt, als wäre man nur Leben unter vielen in einer großen Welt)
Manche Missionen sind auch einfach merkwürdig, wenn man etwa dem einen Ghoul in den Tower hilft, er und seine Ghouls leben mit den Menschen friedlich, dann bringen sie alle Menschen um, bringt man dann die Ghouls um verliert man Karma-punkte weil der Ghoul immer noch als 'Freund' im Spiel identifiziert wurde

Fallout 3 ist genauso wie Oblivion ein schöner Landschaftsbetrachter, die Grafik sieht auch heute noch gut aus. Aber spielerisch wird wenig geboten, es ist typisches Grafikblendwert mit Fast Food Gameplay.

[Despair]

Und alle anderen NPCs, selbst die eigentlich betroffenen in Megaton interessierts nen Scheiß und sie gehen weiter ihrem nicht vorhandenen Tagesablauf nach (Gothic 1 hat NPCs einen realistischeren Tagesablauf gegeben!)

Welche NPCs waren denn sonst noch betroffen? Hat doch sonst niemand was mit der Sache zu tun gehabt. Oder meinst du die Leute in der Kneipe, die nicht auf den Kampf zwischen den beiden reagieren? Das war in der Tat etwas seltsam.

In Gothic sahen die Leute zwar beschäftigt aus, haben im Endeffekt aber auch tagelang denselben Nagel in die Wand gehauen und dasselbe Fleckchen Erde gekehrt. Und die Schmiede belagern grundsätzlich das von mir benötigte Werkzeug.

Fallout 3 ist genauso wie Oblivion ein schöner Landschaftsbetrachter, die Grafik sieht auch heute noch gut aus. Aber spielerisch wird wenig geboten, es ist typisches Grafikblendwert mit Fast Food Gameplay.

"Fallout 3" ist kein Hardcore-Rollenspiel, aber von einem Grafikblender weit entfernt. Darunter verstehe ich eher ein "Arcania - Gothic 4" (alleine das "Gothic" im Titel verursacht mir Magenschmerzen). Je offener die Spielwelt, umso schwieriger wird es halt, eine Geschichte packend zu erzählen. Will ich eine dichte Storyline, sind die Bioware-Spiele weit vorne. Leider vergessen die in letzter Zeit mehr und mehr das Rollenspiel drumherum. Ich hoffe echt, dass sie mit "Dragon Age 2" auf die Nase fallen und wieder mehr back to the roots gehen. Aber dank der "Konsolisierung" der breiten Masse wird das wohl eher nicht passieren...